Wie alles begann – Die Aktivitäten des BVB-Fanclubs Gießen im Kurzüberblick
Im Sommer 1993 spielte unsere Borussia, unter der damaligen Mitverantwortung des Vizepräsidenten Ernst G. Breer aus Lich, eben dort gegen eine Hessenauswahl. Unter den über 5000 Zuschauern weilte ebenfalls unser Vorsitzender Horst Schäty. Im Rahmen dieser Veranstaltung entstand der erste lose Kontakt zwischen Herrn Breer und Horst Schäty.
Was der damalige Vorstandsvorsitzende der Firma VOKO, Ernst G. Breer, nicht wusste, war die Tatsache, dass auch unser Horst bei derselben Firma beschäftigt war. Uns so kam es, wie es kommen musste, das geschäftsführende Mitglied, Herr Breer, sah unseren Horst im BVB-Trikot (damaliger Hauptwerbeträger UHU) auf dem Betriebsgelände der Firma VOKO.
Sofort erinnerte sich Herr Breer an die vorangegangene Begebenheit und bat Horst Schäty zu sich ins Büro. Hier entstand die Idee einer Fan-Club-Gründung in der mittelhessischen Heimat des damaligen Vizepräsidenten von Borussia Dortmund.
Im Juni 1994 wurde die Bitte Ernst G. Breers, unter dem Motto „Ein weißer Fleck soll gelb-schwarz werden,“ mit Leben erfüllt. Der BVB-Fan-Club Gießen entstand aus einer handverlesenen Anhängerschaft, welche das Wachstum dieses Clubs forcierte. Bereits im April 1995 hatte man die stolze Mitgliederzahl 150 erreicht und man ließ den Verein ins Vereinsregister beim Amtsgericht Gießen als eV eintragen.
Das Highlight dieses Jahres war es, als Herr Breer mit dem damaligen Fanbeauftragten Fritz Lünschermann zur Hauptversammlung des Fanclubs erschien und als Gastgeschenk 50 Eintrittskarten für das Meisterschafts-Saisonendspiel gegen den SC Freiburg mitbrachte.
Genau diese Nähe zu „seinem Fan-Club Gießen“ brachte Ernst G. Breer die Sympathien aller Mitglieder und er wurde in Folge zum Ehrenmitglied ernannt.
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Da der Gießener Fanclub im heimischen, mittelhessischen Raum in vielerlei Hinsicht sehr rührig und umtriebig war und sich als ein sehr positiv wahrgenommener Fan-Club in Dortmund auszeichnete, kam es am 12.Mai 1997, in Zusammenarbeit mit dem damaligen Kaufhaus Kerber, sogar zu einer Eröffnung eines BVB-Fan-Shops in Gießen.
Zu Gast waren dabei die Legenden Aki Schmidt, Helmut Bracht und der damalige Außenverteidiger Knuuuut Reinhard, welcher fleißig Autogramme schreiben musste.
Selbstverständlich hatte unser Ehrenmitglied Ernst G. Breer auch an seinen Fan-Club gedacht und einige Eintrittskarten für das CL-Finale gegen Juventus Turin dabei.
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In den Folgejahren prägte der BVB-Fan-Club Gießen durch Veranstaltungen diversester fußballerischer Events für Freizeitmannschaften das heimische Bild. Erstmals überregional bekannt wurde der Fan-Club als die Miss Borussia, 1999 aus den eigenen Reihen kam.
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Im April 2001 wurde der Fan-Club, durch den Tod von Ernst G. Breer, unseres jahrelangen Gönners und Mentors, in seinen Grundfesten erschüttert.
Groß war die Anteilnahme seines Fan-Clubs bei der Trauerfeier, aber es musste – auch im Sinne unseres Ernst Breers – weitergehen.
Auf Grund seines sozialen Engagements und der Krankheit, die leider zu seinem Tod führte, war es für den Fan-Club eine Verpflichtung in dieser Sache aktiv zu werden und es bis heute noch zu sein!
Am Pfingstmontag 2002 spielte eine Gießener Kreisauswahl gegen die BVB-Amateure. Die vierstellige Einnahme aus diesem Spiel wurde zu Gunsten der Deutschen Krebshilfe gespendet. Ein Meistertrikot (mit den Unterschriften der Meisterspieler) unseres BVB wurde versteigert und der Erlös der Kinderkrebsstation Peiper (Uni Klinik Gießen) gespendet.
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Seit dieser Zeit veranstaltet der Fan-Club jedes Jahr ein Turnier, welches auf Grund der vorliegenden Zustimmung der Familie Breer, den Namen Ernst G. Breer-Gedächtnisturnier, trägt. Die eingespielten Erlöse kommen immer einer sozialen Einrichtung zu Gute
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Im Jahre 2005 gelang es den Spieler Florian Kringe als Ehrenmitglied des Fan-Clubs zu gewinnen und er überreichte dem Turniersieger des 4. Ernst G. Breer-Gedächtnisturnieres den Siegerpokal. Die letzte Überreichung von Spenden, auch Sachspenden, beglückten 2013 die Kinder des Kindergartens Regenbogenland in Gießen.
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Auch in den dunkelsten Zeiten unserer jüngeren BVB-Geschichte, man schrieb das Jahr 2005, stand der Fan-Club wie ein Mann hinter seinem BVB. Zu jedem Heimspiel wurde in den Signal-Iduna-Park gepilgert, nur um mit 50 Männern und Frauen unserem Verein die Einnahmen zukommen zu lassen und die Solidarität zur gesamten Region zu bekunden.
Und genau diese Treue zahlte sich aus. Waren zu den „Hochzeiten 1995-1997“ noch viele Event-Fans zum Club gekommen, so zeigte sich in dieser Schicksalszeit wer zu dem BVB steht und stand. Nach der abgewendeten Insolvenz kam es zu einem wahren Mitgliederboom, so dass der Fan-Club bis zum heutigen Datum auf über 250 Mitglieder kommt.
Da wir uns – auf Grund unserer gelebten Satzung – dem friedlichen Miteinander verschrieben haben, sind wir ein Fan-Club für die gesamte Familie, was sich auch in steigenden Familienmitgliedschaftszahlen ausdrückt.
Sportlich zeigt sich der Fan-Club ebenfalls gut gerüstet, waren wir doch bereits drei Mal Südtribünenmeister (2003, 2009, 2012).
Sogar überregional waren wir anlässlich der Fahrt zum CL-Finale nach London gefragt. Medienteams von RTL, dem Rhein Main TV und der heimischen Presse durfte Auskunft gegeben werden und die damalige 2. Vorsitzende wurde gar ins Studio nach Frankfurt eingeladen um über das Erlebte zu berichten.
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